19. Mai 2020
Europaviertel
Frankfurt
Der Bau des ONE zeichnet sich durch die hoch professionelle Bauplanung und optimierte Prozesse aus. Eine der vielen innovativen Ideen ist der Einsatz eines JumpLift™ des Aufzugherstellers KONE. Erstmalig in Kontinentaleuropa hilft dieser Hochleistungs-Bauaufzug dabei, Lasten auf der Baustelle nicht nur effizient, sondern mit deutlich höherer Geschwindigkeit als mit herkömmlichen Bauaufzügen zu heben.
Die Besonderheit: Der JumpLift™ befindet sich nicht wie klassische Bauaufzüge an der Außenhaut des in die Höhe strebenden Hochhauses, sondern nutzt einen im Bau befindlichen Aufzugsschacht im Kern des Gebäudes.
Durch den Einsatz des innenliegenden Lifts können nicht nur Außenaufzüge eingespart werden: Die Transportzeiten für Personal und Lasten verkürzen sich erheblich, die Fassade kann flüssiger montiert und die Etagen können schneller geschlossen werden.
Dabei verbleibt der JumpLift im Wesentlichen auch nach Abschluss der Arbeiten im Gebäude. Im ONE ist es der spätere Feuerwehraufzug. Projektleiter Thomas Link von KONE erklärt, wie das funktioniert: „Wir installieren im Schacht die Führungsschienen und den Fahrkorb, der über Stahlseile mit dem Antrieb verbunden ist. Dieser wiederum wird oben im Schacht an einer Plattform eingehängt. Sobald der Schacht um drei Etagen gewachsen ist, ziehen wir die Plattform samt Antrieb und Steuerung hoch und verlängern die Führungsschienen nach oben – der Lift springt.“ Am Ende der Bauarbeiten sind Aufzug und Aufzugsschacht bis auf wenige Stockwerke fertig gestellt. Es müssen dann nur noch der Antrieb und die Steuerung an ihre endgültige Position versetzt und der provisorische Maschinenraum demontiert werden.
Übrigens: Im ONE wird es später 21 Aufzugsanlagen von KONE geben. Sie werden Personen und Lasten bis in 189 Meter Höhe befördern und erreichen dabei eine maximale Geschwindigkeit von bis zu 7 m/s (25,2 km/h). Auch hier wird natürlich innovativste Technik verbaut. Bleiben Sie neugierig.
